Allgemeines

Die Heimat der Pullaria ist die Savannenlandschaft Zentralafrikas. Dort kommen sie recht häufig vor. Da keine Importe mehr zu erwarten sind, müssen wir auf die Zuchterfolge weniger Züchter zurückgreifen. Durch den Tausch von Tieren dürfte es zumindest in naher Zukunft kein Problem durch Inzucht geben.

Die Geschlechter unterscheiden sich im Gegensatz zu den anderen Agapornidenarten deutlich. Die Männchen haben eine wesentlich kräftigere orangerote Gesichtsmaske als die Weibchen und zudem schwarze Unterflügelfedern. Bei den Weibchen sind diese grün und die Gesichtsmaske ist etwas blasser, teils auch gelborange. Die Unterart “pullarius ugandea” wird in der Literatur erwähnt. Ich konnte bisher keine Unterschiede zur Nominatform feststellen. Was mir allerding bei meinen Weibchen auffällt, sind die vom Alter unabhängig starken Farbunterschiede der Maske. Diese gehen von fast Gelb bis zu – von Männchen kaum zu unterscheidenen – Dunkelrot.

Die Eigenart, ihre Bruthöhle in die verlassenen Bauten von Termiten zu graben, unterscheidet sie von allen anderen Agapornidenarten. Dies brachte Anfangs ein Problem bei der Zucht, ist aber inzwischen gelöst. Ich gehe im Untermenüpunkt “Brut” näher darauf ein.